In der symbolischen Verdichtung fließen Botschaften aus dem Körper, aus der Gefühlswelt und aus der Welt der Gedanken zusammen.
Die Kunst der KIP-Therapeuten besteht darin, symbolische Bedeutungen zu erfassen, sie in ihrer Affektdimension dem Patienten spürbar zu machen, sie möglicherweise – aber nicht immer – mit ihm gemeinsam zu entschlüsseln. Die Symbolebene ist deshalb gerade bei psychosomatischen Patienten so wichtig, weil sie sich aus mehreren Quellen speist, weil das Körpersymptom oft eine symbolische Dimension enthält und weil das Symbol fast immer eine Übersetzungshilfe bereithält. Hierzu sollte der Therapeut bereit sein, bei sich selbst zu erfahren, wie die Dimensionen des Erspürens, des affektiven Erlebens und der gedanklichen Verarbeitung ineinandergreifen. Dies läßt sich üben.
Überregional
Eberhard Wilke