Inhalte und Themen
Wie reagieren psychisch nicht manifest gestörte Menschen auf ein traumatisierendes Ereignis? Welche Symptome beschreiben Notfallpsychologiscen als normale Reaktion auf ein belastendes Ereignis bei Personen welche vorher "ganz normal" funktioniert haben und selbstbestimmt und handlungsfähig waren? Welche psychischen Traumatisierungen und möglich Traumafolgestörungen werden nach ICD-10 klassifiziert? Welche Regeln lassen sich für die persönliche Behandlungs- und Betreuungskompetenz daraus ableiten? Wie betreuen wir PatientInnen nach einem traumatisierten Ereignis und bleiben dabei selbst "gesund" - emotionale Kontaktaufnahme vs Abgrenzung?
Akutintervention auf Basis von Psychotraumatologie und Notfallpsychologie sollte es - ganz parallel zur medizinischen ersten Hilfe - für alle von enstprechenden Ereignissen Betroffene geben. Diese sollte auch durch professionelle nichtpsychologische HelferInnen, die ohnehin vor Ort sind und mit denen die Betroffenen zu tun haben, im Rahmen ihrer Arbeit berücksichtigt werden. Es soll zusätzliche Traumatisierung und Belastung verhindert, Angst und Hilflosigkeit vermindert und Information im Rahmen der Behandlung und Betreuung adäquat gegeben werden können. Das Ausmaß der Auseinandersetzung mit dem Leid derer, denen geholfen wird, kann in der persönlichen Behandlungs- und Betreuungssituation für die HelferInnen selbst traumatisierend sein, deshalb gilt: Selbstschutz geht vor Fremdschutz.
Zielgruppe
alle Ärzte
Einzugsgebiet
Wien (regional)
Leiter
Dr. Philipp Ubl
Telefon: 01/515 01 1243
Referenten
Ing. Mag. Martina Hess
Interessenskonflikte
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