Inhalte und Themen
Modul 1: Grundlagen von Bindungstheorie und Bindungsstörungen
Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden, wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter der Patienten ganz unterschiedlich gestaltet.
Die Entwicklung einer sicheren emotionalen Bindung eines Kindes an seine Eltern wird heute als ein bedeutender Schutzfaktor in der kindlichen Entwicklung betrachtet. Kinder mit einer sicheren Bindung können sich besser in die Gefühle anderer Menschen hineinversetzen, haben eine bessere Sprachentwicklung, sind kreativer, haben mehr Freunde und finden rascher Lösungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen.
Am besten untersucht sind die elterliche Feinfühligkeit in den früheren Interaktionen mit ihrem Kind, die affektive Bedeutung der frühen sprachlichen Kommunikation und der Rhythmus in der Abstimmung von Handeln und Sprache zwischen Eltern und Kind. Die Bindungsentwicklung ist allerdings durch vielfältige Einflüsse wie Traumata störbar.
Fortbildungsziele
Selbsterfahrungsanleitung sowie Videodemonstrationen sind Bestandteil des Curriculums. Anhand von Videobeispielen wird eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie gegeben sowie die diagnostischen Methoden und Schritte einer bindungsorientierten Beratung und Therapie dargestellt.
Zielgruppe
Psychologen, Psychotherapeuten, Pädagogen, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, auch in Ausbildung, und alle anderen Berufsgruppen, die jeweils mit der entsprechenden Zielgruppe des Moduls arbeiten, also evt auch Seelsorger, Allgemeinärzte und Psychiater, Gynäkologen, Hebammen, Geburtsbegleiter, Mitarbeiter in der Jugendhilfe
Einzugsgebiet
Überregional
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Sekretariat
Referenten
Brisch - Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Interessenskonflikte
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