Für einen angemessenen Umgang mit Ängsten und Hoffnungen werden wir im Seminar verschiedene Stadien solcher Gefühle unterscheiden. Ängste sind selten irrational, sondern meist nachvollziehbar. In der Praxis hat es sich bewährt, das Wort „Angst“ durch das Wort „Sorge“ zu ersetzen. Wenn bei depressiv gestimmten Patient*innen eine Hoffnung nicht mehr spürbar ist, kann die Helferin bzw. der Helfer zeitweise die Rolle eines Hoffnungsträgers übernehmen. Das erfordert eine professionelle Selbsterfahrung, die im Seminar angeregt werden soll. Dazu gehört auch die Unterscheidung zwischen Hoffnung und Optimismus im Leben der Helfenden. Hoffnung sollte niemals unreflektiert, schulterklopfend oder schablonenhaft beschworen werden. Mit Fallbeispielen will der Referent erfahrbar machen, wie wir Prinzipien der wechselseitigen Resonanz und Harmonie so nutzen können, dass wir neue Kraftfelder entdecken und so unser Bewusstsein erweitern.
-
bis Mittwoch, 18. November 2020
https://www.hospiz-tirol.at/akademie/alle-termine-auf-einen-blick/
akademie@hospiz-tirol.at