Einsamsein, Kranksein, Bedürftigsein und Sterben sind Grenzerfahrungen menschlichen Daseins. Sie können nicht eingeübt werden, lassen sich nur erfahren, meist unerwartet und stets zur Unzeit. Viele Menschen in unserer hospizlich-palliativen Sorge sind besonders und vielfach
betroffen. "Wir sind draußen und ihr seid drinnen im Leben", fasste einst eine Patientin die Verletzlichkeit und Brüchigkeit menschlicher Existenz in Worte. Sie rufen nach Aufgehobensein und bedingungslosem Angenommensein. Immer konfrontieren sie uns auch mit Begrenzungen
unseres eigenen Denkens, Fühlens und Handelns.
Wie können wir selbst darin verletzbar bleiben, um miteinander, aus der gegenseitigen Verwiesenheit heraus, einen heilsamen Ort der Kommunikation und Begegnung zu gestalten?
Was kann hospizliche-palliative Sorge bedeuten? Krank und dennoch gesund?
Angesagt ist in einem kritischen Resilienzkonzept ein sorgendes Gestalten komplexer körperlicher Leiden, prekärer Lebenslagen, Sprachlosigkeiten und Isolation in der gemeinsamen Suche nach Umgangsformen, die dennoch an das Leben anschließen - selbst mitten im Sterben.
Lösungen gibt es selten, Möglichkeiten dazu aber immer.
Perspektiven aus der konkreten Betreuungspraxis, Erfahrungen aus Modellprojekten werden diesen Fachtag ebenso bereichern wie grundsätzliche interprofessionelle Überlegungen zu den
bleibenden Themen unserer existenziellen Sorge für andere, für uns selbst und mit anderen.
8:30 | Registration |
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9:00 | Eröffnung und Einstimmung begleitet von schöner Musik |
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9:15 - 9:35 | Judith Pfeffer: Modernes Wundmanagement Scham, Ekel und Einsamkeit im Kontext unschöner Wunden |
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9:40 - 10:00 | Gabriele Hofer und Stephanie Stocker: Das ALS-Netzwerk |
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10:05 - 10:25 | Elisabeth Draxl: Projekt LEO Hospiz am Rande der Gesellschaft |
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10:30 - 11:00 | PAUSE |
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11:00 - 11:50 | Eine betroffene Person, Romana Thurnes, Andreas Heller und Cornelia Knipping: Podiumsgespräch Eine multiperspektivische Annäherung an die Einsamkeit Moderation: Verena Klaunzer |
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11:50 - 13:05 | MITTAGSPAUSE |
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13:05 - 13:15 | Bewegt in den Nachmittag |
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13:15 - 14:00 | Andreas Heller: Verletzlichkeit und hospizliche Sorge |
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14:05 - 14:50 | Cornelia Knipping: "Resilient sind nicht die Unberührten, sondern die vom Leben Berührten." Kritisch-konstruktiver Diskurs des Resilienzkonzepts in der palliativ-hospizlichen Sorge |
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14:50 - 15:00 | Abschluss |
Ärztinnen und Ärzte, Klinische Psychologinnen/Gesundheitspsychologinnen/Klinische Psychologen/Gesundheitspsychologen, Psychotherapeutinnen/ Psychotherapeuten, Gesundheit- und Krankenpflegeberufe, Logopädinnen/Logopäden, Diätologinen/Diätologen, Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten
Überregional
Dr. med. Andrea Knoflach-Gabis MAS, MSc, Dr.med.univ. GABRIELE HOFER