Inhalte und Themen
Einladungstext: Was verbindet weltweit Attentäter, die Anschläge auf Minderheiten begehen und sich dafür im Internet feiern lassen? Sie sind männlich, verbreiten Verschwörungstheorien, hassen Frauen und sind homophob. Aus welchem historischem Brunnen die Attentäter und ihre Anhänder diesen eliminatorischen Hass schöpfen, kann man immer noch sehr einleuchtend in Klaus Theweleits „Männerphantasien“ nachlesen. Damals militarisierte Männerhorden, die einen Weltkrieg verloren haben, heute Internethorden, die sich durch Demokratie und Gleichberechtigung entmannt fühlen: „Die patriarchale Untrdrückung ist eine Erfindung des Feminismus“. Kann uns die Psychoanalyse über diese Tätertypen und die Gesellschaft, der sie entstammen, etwas sagen? Auch die Psychoanalyse läuft Gefahr, mittels der Fokussierung auf die Pathologie des Einzeltäters einer Entpolitisierung Vorschub zu leisten. Gleichwohl braucht es in der psychoanalytischen Klinik für gewaltbereite Männer Berhandlungsangebote, die Amok, Hass und Gewalt nicht von vornherein ausschließen.
Zielgruppe
ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, StudentInnen
Einzugsgebiet
Überregional
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Sekretariat
Referenten
Prof. Dr. Klaus Theweleit
Interessenskonflikte
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