Webinar - Seminar / Fortbildungs-ID: 706139

Homöopathieforschung, Wissenschaftstheorie und Skeptizismus

Fortbildungsanbieter
Ärztegesellschaft für klassische Homöopathie
Marktplatz 18
4810 Gmunden
Österreich
Veranstaltungsort
Kein Veranstaltungsort
Approbation DFP
* Medizinische Punkte0
* Sonstige Punkte2
 
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Inhalte und Themen

„Ich dachte mir, Sie schauen einfach durch das Fernrohr und überzeugen sich.“, lässt Bertolt Brecht Galileo Galilei zu einer Delegation von Gelehrten sagen, denen er seine astronomischen Beobachtungen präsentieren möchte. Aber der Theologe, der Mathematiker und der Philosoph weigern sich, dies zu tun. Stattdessen legen sie ihm auf unterschiedliche Weise theoretisch dar, warum im Fernrohr nicht das zu sehen könne, was Galilei behauptet. Als sie es schlussendlich doch tun, werfen sie ihm Betrug vor.

Ähnliche Prozesse sind im Hinblick auf den Umgang mit der Homöopathie zu beobachten: Während vor einigen Jahrzehnten von kritischer Seite noch reklamiert wurde, es existierten keine Studien zu diesem Therapieverfahren, fand man später überraschenderweise mannigfaltige Hinweise auf eine Wirksamkeit über Placeboeffekte hinaus. Diese führten aber nicht zur Anerkennung der Homöopathie, sondern wurden mit dem Hinweis auf eine angeblich fehlende Plausibilität ihres Wirkprinzips ignoriert. In jüngerer Zeit fordern einige „Skeptiker“ gar, man dürfe die Homöopathie nicht mehr im Rahmen klinischer Studien erforschen, gerade weil auch methodisch hochwertige Studien auf eine Wirksamkeit hindeuteten.

In diesem Seminar soll vor dem Hintergrund wissenschaftstheoretischer Überlegungen analysiert werden, welche Paradigmen bei der Bewertung der Homöopathie eine Rolle spielen. Wissenschaft als soziales System ist verknüpft mit anderen gesellschaftlichen Systemen, so dass bestimmte Prozesse nur verstehbar sind, wenn man den Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisse mit in Rechnung stellt. Insbesondere der Skeptizismus, welcher von den öffentlich wahrnehmbaren Kritikern der Homöopathie verfochten wird, erfährt eine tiefergehende erkenntnistheoretische Durchdringung und Einordnung.

Zielgruppe
ÄrtzInnen u. MedizinstudentInnen
Einzugsgebiet
Überregional
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Dr. Christoph Abermann
E-Mail: christoph.abermann@aekh.at
Telefon: 0699-17266009
Sekretariat
Monika Rattinger
E-Mail: office@aekh.at
Telefon: 0699/176 555 88
Referenten
Dr. Christoph Abermann - Allgemeinmedizin, Dr. Jens Behnke
Interessenskonflikte

-

Anmeldung
Anmeldung erforderlich!

Anmeldung unter www.aekh.at/fortbildung/webinare-der-aekh

Termine
- 14.6.2021 19:30 - 14.6.2021 21:00
Kosten
- EUR 35;- 
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