Inhalte und Themen
In der letzten Lebensphase leiden Menschen sehr häufig an einer Veränderung der Mundschleimhaut. Gründe dafür sind eine fortschreitende Erkrankung, die Nebenwirkung einer Therapie oder Schwäche. Die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme ist dadurch erschwert. In weiterer Folge bedeutet dies eine Abnahme der Lebensqualität. Ziel soll sein, mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und dementsprechend reagieren zu können. Neben fachlichem Input geht es im Seminar auch um Selbsterfahrung. Wie fühlt sich Mundpflege an? Welche Hilfsmittel und Produkte können verwendet werden? Wie schmecken sie?
Ein weiteres häufig vorkommendes Problem am Lebensende stellt die Obstipation dar. Fachkräfte geraten dabei immer wieder an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Zur Prophylaxe und Therapie stehen ernährungsbezogene, physikalische und komplementärpflegerische Maßnahmen zur Verfügung. Mit dem erlangten Wissen sollen Teilnehmer*innen in der Praxis besser auf die Problematik eingehen und diesbezüglich beraten können. Letztendlich geht es darum, mit einfachen Hilfsmitteln die letzte Lebensphase bestmöglich zu gestalten. Die Lebensqualität von Betroffenen wird dadurch gesteigert.
Fortbildungsziele
Sicherheit in der Betreuung von Patient*innen mit Sterbe und Suizidwünschen, Auseinandersetzung mit Leid und existenzieller Verzweiflung –>Wege zu einer leidsensiblen Pflege und Medizin,
Erweiterung des Wissens über das Sterbeverfügungsgesetz, dessen Auswirkungen und die Erfahrungen in der Praxis,
Wissen über Alternativen zum assistierten Suizid,Reflektion der eigenen Haltung;
Zielgruppe
Ärzt*innen, Pflegepersonen und Fachkräfte in der Betreuung schwer kranker Menschen
Einzugsgebiet
Tirol (regional)
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Sekretariat
Referenten
Florian Raggl
Interessenskonflikte
|